Ausgehend von den speziellen thermischen Komfortansprüchen (vergl. Seminar „Nutzeranforderungen“) werden die energetischen Konsequenzen bezogen auf ein Jahr in einer Energiebilanz gespiegelt. Hier spielt der Entwurf eine wichtige Rolle hinsichtlich materialgerecht geplanter Fassaden, angemessener Fensterflächen, sommerlichem Wärmeschutz, aber auch in Bezug auf den Feuchteschutz. Durch sinnvolle bedarfssenkende Maßnahmen und einen angemessenen Einsatz regenerativer Energien wird nicht nur ein Beitrag zum ökologischen Bauen, sondern auch eine wichtige Grundlage für eine kostengünstige Bewirtschaftung gelegt.
Beim Aufstellen eines Energiekonzeptes ist eine sachgerechte nutzungsspezifische Energiebedarfsanalyse vorzunehmen. Im Zentrum energieeffizienter Gebäudeplanung steht daher zunächst eine sachgerechte Analyse des Energiebedarfs mit vorheriger Klärung der Komfortansprüche des Auftraggebers. Den Architekt*innen kommt hierbei eine besondere Rolle zu, da durch deren gebäudeplanerischen Entscheidungen wesentlich Einfluss genommen wird auf den durch technische Aufwendungen zu deckenden Energiebedarf.
Folgende BNB‐Kriterien werden an einem Bürogebäude beispielhaft behandelt:
- 1.2 Wärme- und Tauwasserschutz
- 1.1 Treibhauspotenzial (Nutzungsphase)
- 2.1 Primärenergiebedarf, Beispiele für die Steigerung der Energieeffizienz
- 1.1 Gebäudebezogene Kosten im Lebenszyklus (Nutzungsphase)